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Kitesurf Material Check

kitesurf Equipment check

Du hast die letzten Tage genug Zeit auf YouTube, Netflix und Co. verbracht und träumst davon endlich wieder aufs Wasser zum Kitesurfen zu kommen? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt deine Ausrüstung darauf vorzubereiten. Denn genauso wie dein Auto oder Fahrrad, solltest du auch deine Kitesurf-Ausrüstung prüfen, warten, pflegen und reparieren. So hast du länger was von deiner Ausrüstung und trägst zu deiner Sicherheit und der Sicherheit anderer auf dem Wasser bei.
Im Folgenden haben wir eine praktische Checkliste für eine vollständige Überprüfung deiner Kitesurf-Ausrüstung vorbereitet. So kannst du deine erste Session in der neuen Saison voll und ganz genießen!

Kite Check

  • Pumpe zuerst deinen Kite auf den empfohlenen PSI Druck auf. Jetzt schließe alle One-Pump-Verbindungen, die von der Fronttube zu den Struts laufen. In einer Stunde sollten die Fronttube und die Struts alle noch unter Druck stehen. Wenn nach einer Stunde eine Strut platt ist, weißt du, dass irgendwo an dieser Strut ein Leck ist und Luft entweichen kann. Wenn du dir nicht sicher bist, öffne nach und nach alle Verbindungen. Falls bei du beim Öffnen einer Verbindung ein Zischen hörst, weißt du dass diese Strut Luft verloren hat.
  • Da dein Kite nun aufgepumpt ist, kannst du das Tuch auf kleine Löcher und Risse prüfen. Halte dafür das Tuch gegen das Licht und prüfe die gesamte Fläche. So fallen dir selbst Mini-Löcher auf.
  • Schau dir jetzt die Waageleinen genauer an. Prüfe alle Leinen auf Verschleiß, besonders die Stelle, an der der Pulley hin und her rutscht. Schau dir den Pulley an… rutscht er problemlos hin und her, dreht sich das Rädchen frei und ist das Kunststoff-Gehäuse intakt?
  • Überprüfe nun deine Anknüpfpunkte bzw. Pigtails. Falls sie ausgefranst sind, sich brüchig anfühlen oder einen Schaden haben, kannst du sie für ein paar Euro austauschen.

    Bar Check

  • Wickel deine Leinen komplett ab. Jetzt gehe deine Leinen ab, wie am Spot beim Aufbau. Konzentriere dich darauf, ob du raue Stellen spürst, Knoten oder sonstigen Verschleiß oder Schäden. Ein Knoten in deiner Leine verringert die Traglast um 50%!
  • Prüf jetzt, ob deine Leinen noch richtig getrimmt sind oder sich verzogen haben. Befestige dazu die vier Leinenenden zusammen an einem Punkt, öffne den Adjuster und ziehe die Bar zu dir, so dass die Bar komplett angepowert ist. Jetzt müssen alle Leinen gleich lang sein.
  • Lös jetzt dein Quick Release System mehrmals aus und bau es wieder zusammen. Alles muss leichtgängig funktionieren, nichts darf haken oder blockieren. Schau dir alle Teile genau an… ist eine Plastik-Kappe gebrochen, sind Gummis ausgeleiert, ist dein Chicken Loop/ Chicken Stick spröde oder brüchig?
  • Schau dir den Depower-Tampen genau an (also den Tampen, an dem du die Bar wegschiebst und zu dir ziehst). Dort entsteht durch die Bar oft Reibung, so dass der Depower Tampen, wenn er verschleißt ist, getauscht werden muss. Je nach Bar-System fällt das unterschiedlich aus. Manche Hersteller haben den Depower-Tampen zum Schutz mit einem Plastikschlauch ummantelt.

    Kiteboard Check

  • Löse alle Schrauben, nimm deine Boots oder Pads and Straps, Griff und Finnen ab
  • Prüfe nun das gesamte Brett, insbesondere die Kanten, auf eventuelle Schäden, tiefe Kratzer oder Beulen. Bei tiefen Kratzern oder Beulen kann das Brett Wasser ziehen und kaputt gehen.
  • Schau dir deine Bindungen genau an. Löst sich irgendwo Stoff, ist das Material spröde oder beschädigt?

    Sollte dir beim Check deiner Ausrüstung etwas aufgefallen sein oder hast du Fragen? Dann ruf uns gerne direkt an! Wir können dir weiterhelfen und haben eine professionelle Reparatur-Werkstatt für Kitesurf-Ausrüstung, falls tatsächlich etwas kaputt sein sollte.

    Die wichtigsten Tipps zur Pflege deiner Kite-Ausrüstung

    Jetzt hast du einiges erfahren, zur Überprüfung deiner Ausrüstung. Damit du in Zukunft länger etwas von deiner Ausrüstung hast, haben wir dir hier für die kommende Saison nochmal alle wichtigen Pflege-Tipps auf einen Blick zusammengestellt.

  • Regel 1: Parke niemals deinen Kite für längere Zeit aufgepumpt im Wind und in der Sonne. Das ist der Nummer 1 Material Killer! Die UV-Strahlung setzt dem Tuch unnötig zu und der Wind lässt das Tuch ununterbrochen flattern, wodurch das Tuch über die Zeit brüchig wird.
  • Pack deinen Kite idealerweise nur trocken und frei von Sand weg. Solltest du mal deinen Kite feucht oder nass wegpacken müssen, packe ihn so schnell es geht wieder aus und lass ihn gründlich trocknen. So vermeidest du Stockflecken und Schimmel. Bei Süßwasser (Seen, Flüsse, Regen) entstehen solche Flecken recht schnell. Bei Salzwasser (Meer) dauert das länger. Sollte dein Kite sandig sein, pack ihn aus und schüttle ihn gründlich aus bevor du ihn wieder verstaust. Sand erzeugt Reibung und schädigt dem Tuch.
  • Spül deine Bar nach jeder Session gründlich mit Süßwasser aus. So können sich keine Salzkristalle oder Sand in den Leinen absetzen. Lass deine Bar gründlich im Schatten trocknen.
  • Das Gleiche gilt natürlich auch für jegliches Neopren - ausspülen und zum Trocken aufhängen! Wichtig ist, dass du deinen nassen, schweren Neo nicht mit einem dünnen Kleiderbügel aufhängst, da sonst die Schultern ausleiern. Häng ihn lieber mittig über ein Geländer oder über den Außenspiegel vom Auto etc.

    Die häufigsten Kite Reparaturen

    Du hast deinen Kite, deine Bar und dein Kiteboard gründlich überprüft und dabei ist dir leider ein Schaden aufgefallen. Das ist kein Weltuntergang, da man fast alles reparieren kann. Aber kümmere dich gleich darum, denn wenn du das Material weiter benutzt riskierst du, dass das Loch im Tuch noch größer wird, deine Leine reißt oder der Holzkern von deinem Brett aufquillt.
    Natürlich bist du herzlich eingeladen uns dein Material zur Reparatur vorbei zu bringen oder zuzuschicken. Wir führen professionelle Reparaturen in unserer Werkstatt durch. Ruf uns dafür einfach kurz an oder schreib uns eine E-Mail.
    Viele kleinere Schäden kannst du aber auch problemlos selbst reparieren. Du findest hier alles Mögliche an Reparatur Sets, Flicken und Tape.
    Wir zeigen dir jetzt die beiden wichtigsten und üblichsten Reparaturen, die man selbst durchführen kann.

    Kite Tuch reparieren

    Kleine Löcher kannst du schnell und einfach selbst reparieren mit dem speziellen Dacron oder Nylon Tape. Diese Tapes sind super stark und halten auch im Wasser, so dass dein Kite wieder wie neu ist nachdem du ihn geflickt hast. Säubere die Stelle gründlich von Schmutz und Fett und lass sie komplett trocknen. Schneide zwei Stück Tape ab und bei diesem Stücken rundest du die Ecken ab (wenn du einen Riss flicken willst) oder du schneidest einen Kreis aus (wenn du ein kleines Loch flicken willst). Nun klebst du dein Tape auf die Oberseite und auf die Unterseite vom Tuch. So kann die Schwachstelle nicht weiter ausreißen. Bei größere Schäden empfehlen wir dir eine professionelle Reparatur. Ruf uns dafür an oder schreib und eine E-Mail.

    Bladder reparieren

    Du hast festgestellt, dass dein Kite Druck verliert? Dann schau dir dieses Video von Tom Court, in dem er zeigt wie man eine Fronttube repariert. Die Fronttube zu reparieren funktioniert genauso wie eine Strut. Die Fronttube benötigt nur etwas mehr Geduld. Schau dir an wie es geht, und besorg dir dann alles was du für deine Reparatur benötigst bei uns, wie zum Beispiel Tear-Aid für deine Bladder.



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